Tierärztliche Fakultät
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Sitzung der Münchener Tierärztlichen Gesellschaft

16.12.2015


Münchener Tierärztliche Gesellschaft
Gegr. 1873
Veterinärstr. 13, 80539 München
Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern


E I N L A D U N G
zur Sitzung am
Mittwoch, den 16. Dezember 2015


Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,
Königinstr. 14, 80539 München


Programm

Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr


Dr. med. vet. Christina Hölzel
Leitung der Abteilung Mikrobiologie, Lehrstuhl für Hygiene und Technologie der Milch, Tierärztliche Fakultät, LMU München


Bovine Mastitis mit Nachweis von Listeria monocytogenes


Aus zwei Viertelgemelksproben einer Kuh (8a, Rasse Fleckvieh) mit chronischer subklinischer Mastitis wurde Listeria monocytogenes (10^4 KbE/ml) isoliert. Nachfolgend wurde Listeria monocytogenes auch bei der Sektion des Euters sowie in einem Schnittkäse (Eigenverzehr) desselben Betriebs gefunden. Obgleich der Erreger mittels Immunfluoreszenz in Proben der Darmschleimhaut nachgewiesen werden konnte, gelang der Nachweis in den Faeces nicht. Ein Listeria monocytogenes Isolat einer anderen Kuh desselben Betriebs unterschied sich vom Mastitis-Isolat in den Virulenzeigenschaften, nicht aber in der Pulsfeldgelelektrophorese (BfR). Die Befunde der klinischen, mikrobiologischen und pathologischen Untersuchungen werden vorgestellt und diskutiert.


anschließend

Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr


Dr. med. vet. Andrea Stockmaier-Didier
FTA für Milchhygiene, Leitung der molekularbiologischen Abteilung, Projektleitung Gentechnik,
Lehrstuhl für Hygiene und Technologie der Milch, Tierärztliche Fakultät, LMU München


Habilitationsvortrag:


Von der Einzelkomponente zur Pore – der Nhe-Toxinkomplex von Bacillus cereus


B. cereus kann, aufgrund seiner Fähigkeit Toxine zu bilden, Lebensmittelinfektionen beim Menschen hervorrufen. Dabei stellt das nicht-hämolytische-Enterotoxin (Nhe) einen Hauptvirulenzfaktor dar. Nhe ist ein Drei-Komponenten-Toxinkomplex, der aus den Einzelproteinen NheA, -B und -C besteht und durch Porenbildung zum Untergang der Zielzellen führt. Dazu muss eine bestimmte Bindungsreihenfolge der Einzelkomponenten, die zudem auch in einem definierten Verhältnis zueinander vorliegen müssen, eingehalten werden. Neu etablierte monoklonale Antikörper bilden die Grundlage für die Untersuchungen auf der molekularen und zellulären Ebene. Der Vortrag zeigt auf, welche Protein-Protein- und Toxin-Zell-Interaktionen in vitro bis zum Untergang derZielzellen erfolgen.


ATF-Anerkennung: 2 Stunden


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