Am Anfang waren die Tempel
Die Kulturrevolution von Göbekli Tepe
16.01.2008
Prof. Joris Peters, Inhaber des Lehrstuhls für Palaeoanatomie, und seine emeritierte Kollegin Angela von den Driesch unternahmen in den vergangenen Jahren zahlreiche Grabungsreisen nach Göbekli Tepe nahe Urfa im heutigen Südostanatolien.
Nach nunmehr sechs Forschungsreisen und wohl 100000 ausgewerteten Knochenfragmenten, die sich insgesamt 22 verschiedenen Säugetierarten oder-gruppen zuordnen ließen, darunter Persischen Kropfgazellen (Gazella subgutterosa), Auerochsen, Wildeseln, Wildschweinen, Hirschen und Hasen sowie Wildschafen, jedoch keinen echten Wildziegen, kommen die Forscher zu dem Schluß, daß die Menschen dort Jäger, aber keine Tierzüchter waren, da ihre Funde durchwegs Wild-, nicht aber Nutztierarten zuzuordnen seien.