Tierärztliche Fakultät
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Sitzung der Münchener Tierärztlichen Gesellschaft

16.11.2016

E I N L A D U N G


zur Sitzung am
Mittwoch, den 16. November 2016

Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München, Königinstr. 14, 80539 München


Programm


Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr
Dr. med. vet. Anna May
Diplomate ECEIM, FTÄ für Innere Medizin des Pferdes, Innere Medizin und Reproduktion, Klinik für Pferde, LMU München
Husten und Fieber im Bestand –
Diagnostische Möglichkeiten und Differentialdiagnostik bei infektiösen Atemwegserkrankungen
Pferde mit der Leitsymptomatik "Husten" bei gleichzeitig erhöhter Körpertemperatur werden in der tierärztlichen Praxis häufig vorgestellt. Wenn mehrere Pferde im Bestand betroffen sind, handelt es sich wahrscheinlich um eine infektiöse Atemwegserkrankung. Doch welche Erkrankungen kommen als Differentialdiagnosen in Frage und welche Proben sollten entnommen werden?


anschließend


Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr
Dr. med. vet. Asisa Volz

FTÄ für Mikrobiologie, Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen, Lehrstuhl für Virologie der LMU München
Habilitationsvortrag: Schnupfenvirus bei Kamelen und Zoonoseerreger –
Entwicklung eines Impfstoffes für Mensch und Tier?
Das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) wurde erstmals 2012 in Saudi-Arabien als schwere Infektionserkrankung der Atemwege beim Menschen entdeckt und als Ursache ein neues Beta-Coronavirus (MERS-CoV) identifiziert. MERS ist eine Zoonose und Dromedare gelten als das Tierreservoir. Eine hochwirksame Impfung der Tiere gilt als ideale Strategie zur Bekämpfung. Auf der Basis des Modifizierten Vacciniavirus Ankara (MVA) konnte nun ein erster MERS-Impfstoffkandidat hergestellt und getestet werden. Das Impfvirus MVA dient weltweit bei der Erforschung und Entwicklung von neuen Impfstoffen gegen Virusinfektionen und Krebserkrankungen. Hier berichten wir von einer ersten vielversprechenden Impfstudie in Dromedaren mit der Aktivierung von virusspezifischen Immunantworten und Schutzwirkung bei Belastungsinfektion.


anschließend


Dr. med vet. Wolfram Petzl
Akademischer Oberrat, Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz und Bestandsbetreuung der LMU München, Oberschleißheim
Habilitationsvortrag: Pathogen-spezifische Immunantwort bei der bovinen Mastitis
Die Mastitis des Rindes gilt als häufigste Einzeltiererkrankung in der Milchwirtschaft. Untersuchungen der letzten Jahre mittels holistischer Methoden in kontrollierten Tiermodellen haben neue Erkenntnisse über frühe Ereignisse bei der Erreger-Wirt-Interaktion generiert. Hierbei zeichnen vor allem angeborene Immunmechanismen bei der Ausprägung unterschiedlicher klinischer Erkrankungsbilder verantwortlich. Weiterhin werden neue Wege aufgezeigt, wie durch gezielte Immunmodulation neue präventive und therapeutische Ansätze gegen diese wirtschaftlich bedeutende Erkrankung geschaffen werden können.


ATF-Anerkennung: 3 Stunden


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