Tierärztliche Fakultät
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Sitzung der Münchener Tierärztlichen Gesellschaft

17.05.2017

Münchener Tierärztliche Gesellschaft
Gegr. 1873
Veterinärstr. 13, 80539 München
Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern

E I N L A D U N G
zur Sitzung am
Mittwoch, den 17. Mai 2017
Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,
Königinstr. 14, 80539 München

Programm


Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr
Prof. Dr. Dr. habil. Rüdiger Korbel
Dipl. Europ. Coll. Zoo. Med. (Avian), FTA Geflügel einschl. TG Tauben, Zier-, Zoo-, Wild- und Greifvögel
Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische der LMU München, Oberschleißheim


Kunstbrut XXL: Aspekte zur Kunstbrut in der Straußenhaltung

Die farmmäßige Straußenhaltung zum Zwecke der Fleisch-, Leder- und Federproduktion stellt einen vergleichsweise jungen Zweig innerhalb der Geflügelwirtschaft dar. Seit ihren Anfängen um 1860 konnte durch züchterische Bemühungen eine rund zwei Jahre früher eintretende Geschlechtsreife sowie eine erhöhte Legeleistung von bis zu 100 Eiern/Jahr bei Farmstraußen gegenüber 12 - 18 Eiern pro Jahr bei den Wildformen erzielt werden. Vermittelt werden im Vortrag einige Besonderheiten der Straußenbrut.

anschließend

Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr
Univ.-Prof. Dr. med. vet. Dr. med. Dr. med. habil. Fred Sinowatz
ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Anatomie, Histologie und Embryologie, LMU München


Ex ovo omnia. Impact of Embryology on Veterinary Biotechnology

Die Embryologie war immer die Grundlage für ein tieferes Verständnis der makroskopischen Anatomie und der Teratologie. Heute spielt die Embryologie darüber hinaus eine zentrale Rolle in der biomedizinischen Forschung, mit häufig wichtigen ethischen Implikationen für die Gesellschaft. “Cutting edge” Forschung der modernen Entwicklungsbiologie ist ein Amalgam von deskriptiver Embryologie, Genomics, Transcriptomics und Epigenomics, mit dem Ziel die strukturellen und funktionellen Mechanismen der normalen und pathologischen Entwicklung von Tieren und des Menschen aufzuklären und darüber hinaus Anwendungen in der Biotechnologie und der klinischen Medizin zu schaffen. Techniken der assistierten Reproduktion, wie in vitro Fertilisierung, „intracytoplasmic sperm injection“ und Einfrieren von Ovarialgewebe ermöglichen es heute die Brücke von einer Generation zur nächsten “ex soma” zu überbrücken. Die neuen biotechnischen Möglichkeiten verlangen eine gründliche Kenntnis der Embryologie. In meinem Vortrag möchte ich einen kurzen Abriss von der Entdeckung der Eizelle bei Säugetieren, die erst im 18. Jahrhundert stattfand, bis zu den biotechnischen Möglichkeiten, die heute mit der Manipulation von Eizellen erreicht werden, geben.


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