Tierärztliche Fakultät
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Diversität an der Ludwig-Maximilians-Universtität München bei Mensch und Tier - Tag der offenen Tür an der „Vogelklinik“

15.07.2023

LMU Diversity bei Mensch & Tier - Vogelklinik Tag der offenen Tür 2023 - Gruppenbild

v.l.n.r. Dekan der Tierärztlichen Fakultät der LMU Herr Prof. Straubinger, 2. Bürgermeister der Gemeinde Oberschleißheim Herr Müller, Vizepräsidentin für die Bereiche Internationales und Diversity Frau Prof. Biagini und Leiter der "Vogelklinik" Herr Prof. Korbel -  ©Prof. Rüdiger Korbel

Kürzlich fand unter dem Leitthema „Diversität bei Mensch und Tier“ an der im Volksmund liebevoll nur als „Vogelklinik“ bezeichneten Klinik für Vögel, Kleinsäuger, Reptilien und Zierfische der Ludwig Maximilians-Universtität München der „Tag der offenen Tür 2023“ statt. Die Veranstaltung, welche von der Vizepräsidentin der LMU München, Frau Prof. Francesca Biagini, dem Dekan der Tierärztlichen Fakultät, Herrn Prof. Reinhard Straubinger, dem 2. Bürgermeister der Gemeinde Oberschleissheim, Herrn Harald Müller, sowie dem Leiter der Klinik, Herrn Prof. Rüdiger Korbel eröffnet wurde, war mit mehr als 350 Besucher*innen ein großer Erfolg.

Eindrucksvoll konnten hierbei die große Diversität an der LMU in Forschung in Lehre und Studium und den Aspekten Familienfreundlichkeit, Antidiskriminierung und Konfliktberatung, Gender, Inklusion und kulturelle Vielfalt einerseits sowie die große Bandbreite der an der „Vogelklinik“ auf höchstem, international anerkannten Niveau erfolgenden Exoten- und Wildtiermedizin mit jährlich mehr als 7000 stationär und ambulant versorgten Patienten, andererseits eindrucksvoll einer breiten Öffentlichkeit demonstriert werden.

tag_der_offenen_tür_greifvogelDas Programm beinhaltete interaktive Führungen durch die Ambulanzen für Zier-, Zoo-, Wild und Greifvögel, Wirtschaftsgeflügel, für Kleinsäuger sowie für Reptilien und Zierfische, in welchen der breiten Öffentlichkeit breite Einblicke in die notwendigerweise auf Miniaturisierung ausgelegten, humanmedinischem Niveau nicht nachstehenden Diagnostik- und Operationsverfahren vermittelt wurden ebenso wie Kenntnise zur art- und tierschutzgerechten Haltung von „Tweety & Batzi“, „Hasi & Bubi“ sowie „Speedy & Nemo“ Hinweise zur richtigen Einrichtung von Vogelkäfigen, Ernährung von Kleinsäugern und richtigen Ausgestaltung von Terrarien und Aquarien vermittelt wurden. Große Beachtung der vielen Besucher*innen fand weiterhin eine integrierte Greifvogel-Flugshow mit Falken und Adlern.

An der „Vogelklinik“ mit ihrer sehr international geprägten Mitarbeiterschaft, an welcher jährlich mehr als 7000 Patienten mit Vögeln - vom Eisvogel mit einem Körpergewicht von 35 Gramm bis zu 170 Kilogramm beim Strauß - über Gerbils, Kaninchen, Frettchen und Sugarglidern bis hin zu Echsen, Schlangen und Schildkröten auch Zierfische behandelt werden, entstanden in den letzten 10 Jahren zahlreiche wissenschaftliche, teilweise in international hochrangigen Journalen veröffentlichte Beiträge aus allen Bereichen der klinisch-angewandten „Exoten- und Wildtiermedizin“. International nimmt die Einrichtung neben Ihren wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten aus den laboratoriumsdiagnostischen (u. a. zur Diagnostik von Borna- und Circovirusinfektionen) sowie soziologisch-tiermedizinischen Fragestellungen zur Patienten – Patientenbesitzerbeziehung seit mehr als 30 Jahren eine führende Rolle in der Entwicklung von augenheilkundlichen Diagnostik- und Therapiemethoden (u. a. der optischen Kohärenztomographie, Behandlung posttraumatischer Augenhintergrundläsionen) für zur Jagd verwendeten Greifvögeln (sog. „Beizvögeln“), Zier-, Zoo- und Wildvögeln, sowie Fragestellungen zur auch aus tierschutzrechtlicher Sicht relevanten Fragen der Vögeln eigenen Ultraviolett-Sichtigkeit ein. Mit der vor einigen Jahren im Verbund mit Personen aus dem tierärztlichen, juristisch sowie Umwelt- und Kreislaufwirtschaftem Bereich erfolgten Gründung der „Wildtierhilfe Bayern e. V.“ und jährlich rund 1500 medizinisch versorgten Wildtieren ist an der Klinik ein weiterer, wichtige tierschutzrechtliche sowie tierärztlich-ethische Aspekte berücksichtigender Schwerpunkt mit enger Vernetzung zwischen praktisch-angewandter studentischer Lehre, wissenschaftlicher Forschung sowie Fort-, Weiterbildung und Aufklärung nicht nur für die Tierärzteschaft und breite Öffentlichkeit sondern auch für spezialisierte private und öffentliche Einrichtungen wie u. a. Auffangstationen, Polizei, Feuerwehr zum Wohle der Tiere gegeben.

LMU Diversity bei Mensch & Tier - Vogelklinik Tag der offenen Tür 2023 - Prof. KorbelDie Tierärztliche Fakultät und Ihrer Klinik für Vögel, Kleinsäuger, Reptilien und Zierfische gliedert sich damit nahtlos in die erklärten Ziele der LMU mit Ihren rund 52.000 Studierenden und mehr als 800 Professorenstellen als im internationalen Vergleich im Spitzenfeld gerankte Einrichtung ein, an welcher den aktuell hoch diskutierten Aspekten einer guten Diversität höchster Stellenwert eingeräumt wird und welche aus verschiedensten Blickwinkeln - beim Menschen hier und aus „tierischer“ Sicht dort - in vorbildlicher Weise verkörpert und gelebt werden.


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